‹usus›: Uta Schneider & Ulrike Stoltz
trans—lation.
Dem Möglichkeitssinn Fläche, Raum und Stimme geben.
Ausstellung im Klingspor-Museum
15. Juni—19. August 2007

International bekannt geworden als Mitglieder
der Künstlerinnengruppe Unica T (1986—2002),
blicken Ulrike Stoltz und Uta Schneider auf mehr als
20 Jahre buchkünstlerischer und textinstallatorischer
Zusammenarbeit zurück.

‹usus› gehört zu den einflussreichsten Kräften in der Buch- und Schriftkunst. Gemeinsam entwickelte wie allein geschaffene Werke, auch solche, die in Korrespondenz mit Dritten entstanden, formen eine umfangreiche Präsentation, die sich durch das gesamte Gebäude des Klingspor-Museums erstreckt.

Die Räume des Museums sind in dieser Ausstellung
thematisch ausgerichtet:

Das Eingangsfoyer setzt mit dem «Knödelalphabet» wesentliche Akzente: Sprache, Zeichnung & Druckgrafik.

Das Treppenhaus widmet sich dem Thema Beziehungen:
«Dein ist mein ganzes Herz».

Der erste Raum im Erdgeschoß gehört den «Sibyllen».

Daran schließt sich der Sprach-Raum an.

Der Hauptraum des Museums wird von der Wort-Installation «trans—lation» dominiert.

Das Kaminzimmer zeigt ausschließlich Zeichnungen.

Der kleine Verbindungsraum wird zum Hör-Raum.

Das obere Stockwerk ist ganz dem «Boot-Buch-Projekt» gewidmet.

 

Offenbach als Quell- und Rückfluss(zug)ort liegt für beide Künstlerinnen im Verbund mit vielen Orten in vielen Ländern, in die sie reisen und in denen sie arbeiten. Die Reise selbst als ArbeitsZeitRaum zu nutzen, gehört ebenfalls dazu.

Ihre innovative Arbeitsweise im Dialog über Seiten und Räume hinweg geht immer neue Wege der Wort-Betrachtung und ihrer zeichenhaft ausgestaltenden Vergegenwärtigung.

2003 erhielt ‹usus› den Kunstpreis
der Stadt Offenbach am Main.

 

(Einführungstext in die Ausstellung von Stefan Soltek.)